Den perfekten Burger findet man weder im Tiefkühlregal, noch am Drive-In Schalter, da sind wir uns hoffentlich einig.
In Zeiten von Slow-Food und qualitätsbewusstem Essen ist ein Burger weit mehr als Hackfleisch mit Salat zwischen zwei Brötchenhälften.
Maxi hatte schon immer Bock auf Burger :)
2016 haben wir uns praktisch die gesamte amerikanische Westküste entlang geschlemmt. Er hat ganz viel ausprobiert und es wurde viel Fleisch durch den Fleischwolf gedreht, bis das zustande gekommen ist, was man auf dem Bild oben sehen kann.
Nun geht's aber ans Eingemachte! Was ist das Geheimnis des perfekten Burgers?
1. Das Burgerbun
Alles hat ein Ende, nur das Burgerbun hat zwei. Mit dem Bun oder zu deutsch dem Brötchen fängt alles an. Die Musterschüler unter euch machen den natürlich selbst - ein passendes Rezept findet ihr bald hier.
Eine super Alternative ist aber das Brioche Burgerbun von Edeka, bei dem alle wichtigen Kriterien (groß genug, fluffig, fällt nicht auseinander) erfüllt werden.
2. Das Patty
Kommen wir zum Herzstück - dem Fleisch.
Dass der perfekte Burger nicht aus billigem Hack besteht, kann man sich denken. Das perfekte Burgerfleisch besteht zu 80% aus Muskelfleisch und zu 20% aus Fett. Somit ist es nicht zu trocken (und fällt nicht auseinander), trieft aber auch nicht vor Fett.
Der einfache Weg zum Premium Burger ist als Cut (Fleischstück) das Entrecôte zu wählen, dass das Mischverhältnis Muskel/Fett schon von Natur aus gut trifft.
Die Alternative ist ein Blend (Mischung) aus unterschiedlichen Fleischstücken vom Rind und typisch amerikanisch. Hier verwendet man 20% Brisket (Brust), 30% Clod (Arm), 50% Chuck (Nacken oder Querrippe).
Das Fleisch packt man dann in einen Fleischwolf mit der gröbsten Scheibe um die Fleischstruktur nicht zu zerstören. Anschließend formt man es zu Patties, die nicht zu hoch und nicht zu fest gepresst werden. Eine gute Größe ist 2 cm dick und zwischen 150 g und 200 g schwer.
Zur Würzung: alles was nicht Salz oder Pfeffer ist, kommt in Omas Frikadelle, hat aber im Burgerfleisch absolut nichts verloren! Und nein, es wird dadurch nicht besser!
Das Patty wird nach dem Pressen mit Salz und Pfeffer bestreut wie ein gutes Steak - das war es ja ursprünglich auch mal!
Zum Grillen: die Burgerpatties 30 Min. vor dem Grillen in den Gefrierschrank legen, so fallen sie später nicht auseinander.
Die Burgerpatties werden am besten auf einer gusseisernen Platte gebraten, somit werden sie durchgängig gebräunt und der Grill wird nicht komplett versaut. Das Fleisch sollten medium gegrillt werden (Kerntemperatur: 57°C). Zunächst direkt grillen und anschließend im indirekten Grillbereich auf Zieltemperatur ziehen.
3. Die Garnitur
Hier gilt: weniger ist mehr. Davon abgesehen, dass der Burger mit jeder Zutat weiter wächst und schwieriger zu essen wird, hat der perfekte Burger zu viel Deko gar nicht nötig. Das würde nur vom guten Fleischgeschmack ablenken - dann macht lieber aus dem Schnickschnack einen guten Beilagensalat :)
Beschränkt euch auf die Hauptgeschmäcker und schafft immer einen geschmacklichen Gegenspieler:
Süße - zum Beispiel durch selbstgemachte Barbecue Soße - Rezept folgt!
Säure - zum Beispiel durch Essiggurken
Kräftig / Herzhaft - zum Beispiel durch guten Käse (wie Raclettekäse)
Mild - zum Beispiel Mayo oder Aioli
Schärfe - zum Beispiel Jalapeños
Jetzt wollen wir euch nicht länger auf die Folter spannen. Hier ist es, das Rezept für den besten Burger, den wir bisher gegessen haben:
Maxis perfekter Burger:
Die Rezepte für Burgerbun und Saucen folgen bald. Wer es nicht abwarten kann, darf uns gerne hier oder über Instagram kontaktieren.